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KONTOSTAND

Die Krankheiten der Bartagame

 

Eine Übersicht der häufigsten Haltungsfehler und Krankheiten bei Pogona vitticeps und Pogona henrylawsoni.

Viele Krankheiten führt bereits in frühen Stadien zu bestimmten Verhaltensänderungen, die ein aufmerksamer Beobachter erkennen kann – wenn er weiß, worauf zu achten ist. 

  • Bartagamen reagieren auf Unwohlsein und Schmerz mit Nervosität, Gereiztheit und verstärkter Aggressivität.
  • Weitere typische Begleiterscheinung sind geringer Appetit oder sogar vollständige Nahrungsverweigerung
  • Auffällige Bewegungen oder veränderte Bewegungsabläufe können ein Zeichen für Schmerz sein.
  • Viele Erkrankungen gehen mit einer allgemeinen Schwächung einher. Diese äußert sich in Bewegungsunlust und nachlassender Körperspannung. 
  • Bei akuten Infektionen verspüren Bartagamen ein gesteigertes Bedürfnis nach Wärme. Deshalb liegen sie auffallend lange an warmen Plätzen – mitunter tagelang.
  • Eine kranke Bartagamen neigt dazu, sich zurückzuziehen. Je ausgeprägter das Rückzugsverhalten ist, desto schwerer ist meistens auch die Erkrankung.
  • Achte immer auf die Ausscheidungen Deines Tieres. Auffällige Veränderungen sind oft der erste und auffälligste Hinweis auf eine Erkrankung.

Bei genauer Untersuchung wirst Du vielleicht noch weitere Symptome feststellen. Diese weisen Dir den Weg zu bestimmten Krankheiten und sind deshalb der erste Schritt für eine erfolgreiche Therapie.

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Mehr als 90% aller Reptilien-Krankheiten werden durch suboptimale Haltungsbedingungen verursacht – dies zeigt, wie wichtig eine artgerechte Haltung für die Gesundheit unserer Reptilien ist.

Wenn ein Tier bereits erkrankt ist, kann meistens nur noch der Tierarzt helfen. Zusätzlich ist jedoch eine konsequente Verbesserung der Haltungsbedingungen unerlässlich – andernfalls kann die Krankheit erneut ausbrechen. 

Der Aufwand wird mit Sicherheit belohnt, denn bereits durch geringfügige Haltungsverbesserungen lassen sich großartige Effekte erzielen.

Typische Haltungsfehler: 

  • Überfütterung 
  • Zu kleine Gehege / Zu dichter Besatz
  • Fehlende Winter-Ruhezeit
  • Ungeeignete Gruppenkonstellation
  • Zu wenig Verstecke, vor allem bei Gruppenhaltung
  • Zu wenig Sonnenplätze, vor allem bei Gruppenhaltung

 

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KRANKHEITEN

Häufig: 

Übergewicht, Durchfall, Verstopfung, Verletzung von Haut und Bindegewebe, Abszess, Darmparasiten, Hautparasiten, Rachitis, StomatitisLegenot, Lebererkrankung, Nierenerkrankung, Gicht, Mangelernährung, Nahrungsverweigerung 

Gelegentlich:

Augenerkrankung, Bindehautentzündung, Ohrabszess, Atemwegserkrankung, Schnupfen, ZNS-Erkrankung, Herz-Kreislaufschwäche, Gastroenteritis, Abmagerung, Gallenwegserkrankung, Pankreatitis, Harnwegsinfektion, Harnsteine, Entzündung der Femoraldrüsen, Erkrankung der Kloake, Penis- und Hemipenis-Erkrankung, Darmverschluss, Darmvorfall, Wundinfektion, Bakterielle Hautinfektion, Haut-Mykose, Hautparasiten, Häutungsprobleme, Schwanz-& Zehennekrose, Gelenkserkrankung, Spondylose, Verletzung des Bewegungsapparates, Verletzung der Nerven, Vitamin A-Mangel, Vitamin A-Überdosierung, Vitamin D-Überdosierung, Ödem, Dehydratation, Hypoglykämie, Diabetes, Anämie, Erschöpfungssyndrom, Neoplasie, Schock, Sepsis, Vergiftung, Überhitzung, Verbrennung, Akute Stressbelastung, Chronische Stressbelastung

Selten: 

Polyneuropathie, Schilddrüsen-Unterfunktion, Papillomatose, Erfrierung, Vitamin B1-Mangel

Ansteckende Krankheiten:  

Milben, Kokzidien, Kryptosporidien, Filarien, Bandwürmer, Hakenwürmer, Hexamiten, Spulwürmer, Zungenwürme Amöben, Trematoden

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www.reptiliendoktor.com

 

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