Jedes Tier ist an einen bestimmten Lebensraum angepasst. Es ist Aufgabe des Halters, diesen im Terrarium bestmöglich nachzubilden.
Hierbei kommt es nicht so sehr auf Details an – wichtig ist vielmehr, dass alle elementaren biologischen Parameter vorhanden sind.
Also:
Warme und kühle Zonen
Helle und schattige Bereiche
Feuchtigkeit und Trockenheit
Nahrung und Nahrungsfreie Intervalle
Raum und Rückzugsort
Diese müssen sich miteinander in Balance befinden, in einer Balance, die für die jeweils gehaltene Art charakteristisch ist.
Einseitigkeit sollte nach Möglichkeit vermieden werden, denn Einseitigkeit ist der Wegbereiter für Krankheit.
Sehr trockene, sehr feuchte und sehr warme Terrarien benötigen deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit.
- Ist ein Terrarium zu feucht, steigt das Risiko für Pilzerkrankungen und bakterielle Infekte.
- Ist ein Terrarium zu trocken, drohen Virusinfekte und Häutungsstörungen.
- Ist ein Terrarium zu warm, sind Übergewicht und Stoffwechselstörungen die Folge.
Bei extremen, also einseitigen, Klimabedingungen sollte also immer ein Ausgleich geschaffen werden.
- Trockene Terrarien benötigen auch einen (kleinen) feuchten Bereich.
- Feuchte Terrarien brauchen trockene Bereiche.
- Warme Terrarien benötigen kühle Bereiche.
Dieses Prinzip mag uns an das bekannte koreanische Yin-Yang Symbol erinnern.
Man braucht jedoch nicht ins Spirituelle abzugleiten, um zu erkennen, dass dieses Prinzip der Balance stimmig ist – auch für die nüchterne, faktenbezogene Naturwissenschaft!
Das Prinzip der Balance gilt für alle Bereiche der Terrarienhaltung:
Man benötigt helle und schattige Bereiche, warme und kühle Zonen, Futtertage und Fasttage, aktive Zeiten und Ruhezeiten usw.
Gesundheit kann allein durch Balance gewährleistet werden.
Einseitigkeit hingegen führt fast zwangsläufig zu Krankheit.
Wer das beachtet, sorgt für ausgewogene Haltungsbedingungen und schafft dadurch die besten Voraussetzung für ein gesundes Leben seiner Tiere.
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